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CD reviews

“[…] Einmal, weil Margarita Höhenrieder auf einem alten, schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts gebauten Pleyel-Flügel spielt, der für unsere Ohren heute nicht nur einfach vorläuferhaft „alt“ klingt wie in Aufzeichnungen so vieler anderer Instrumente aus spätromantischer Zeit. Er wirkt vielmehr akustisch völlig unverstaubt und offenbart eine ganz und gar eigene Charakteristik mit klanglichen Farbnuancen in den verschiedenen Lagen, die modernen Flügeln gleich welcher Marke abhandengekommen sind. […]”
fonoforum.de

“De Münchener pianiste Margarita Höhenrieder neemt ons met haar Pleyel vleugel uit 1850 rechtstreeks mee naar de jaren veertig van de negentiende eeuw. Naar Leipzig gaat de reis, waar we het dan nog gelukkige echtpaar Robert en Clara Schumann aantreffen. Clara met haar eersteling op de arm, Robert nog onwennig als kersverse echtgenoot, die zijn bruid slechts na een rechtszaak aan de klauwen van zijn bezitterige schoonvader wist te ontrukken. […]”
Klassiek Centraal

“CD, critique. SCHUMANN, Clara et Robert : Sonates. Margarita Höhenrieder (1 cd Solo Musica). Née le 13 septembre 1819 , Clara Schumann, aurait donc eu en septembre 2019 : 200 ans. Rien de moins. Voilà qui mérite un programme spécifique. Celui défendu par la pianiste Margarita Höhenrieder suscite l’adhésion car il est risqué (clavier d’époque) et réussit la maîtrise de l’instrument en dépit de sa mécanique très délicate et de la sonorité imprévisible qui en découle. […]”
classiquenews

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PIANONEWS Nov 2019

PIANONews: CD des Monats
Robert Schumann: Papillons Op. 2; Sonate Nr. 2 9-Moll Op. 22
Clara Schumann: Sonate g-Moll; Trois Romances Op. 11
Margarita Höhenrieder, Klavier (Pleyel um 1855)

“Natürlich hat sich die Pianistin Margarita Höhenrieder hier nicht das erste Mal dem Spannungsverhältnis zwischen Robert und Clara Schumann genähert. Bereits vor Jahren hat sie die Klavierkonzerte der beiden auf einer Aufnahme vereint. Nun aber fand sie in der Sammlung von historischen Tasteninstrumenten von Eric Feller einen Pleyel-Flügel, der um 1855 entstand - und fühlte sich sogleich inspiriert, Klavierwerke der Schumanns auf diesem Instrument zu spielen. Neben dem Instrument suchte sie nach einem Musiksalon, der dieser Musik im Klang näher wäre, als ein moderner Konzertsaal. Diesen fand sie im Schweizer Zug. Dabei hat sie nicht einfach einige Werke von Robert und Clara Schumann vereint, sondern solche, die eine Beziehung zueinander haben. So ist die Sonate g-Moll von Clara Schumann von 1841 eine Verneigung vor der g-Moll-Sonate von Robert, die dieser nochmals mit einem neuen Abschlusssatz auf Claras Wunsch hin versah. Die früh entstandenen „Papillons“ von Robert finden bei Clara in ihren „Trois Romances“ einen Widerhall. Sofort wird man als Hörer in die intime Atmosphäre des Salons hineingezogen, sitzt förmlich vor dem Flügel, den Höhenrieder nicht weniger fordert als ein modernes Instrument. Aber dennoch weiß sie die Iyrischen Stärken und den Obertonreichtum dieses Instruments in Claras Sonate grandios auszuloten. Ihr gelingt das Scherzo so freudig und bestechend scharf in seiner musikalischen „Einfachheit“, dass man noch vor dem das Werk beendenden Rondo überzeugt ist von der Schaffenskraft der Komponistin wie der Interpretin. Und die bekannten „Papillons“ Schumanns weiß sie mit erzählerischer Kraft zu formen, wobei sie zwar Rubati nutzt, aber diese kurzen Petitessen nicht etwa als virtuose Ausdrucksstücke sieht, sondern ihnen die natürliche Wildheit und Ausdruckskraft zukommen lässt, die in diesem Klangbild den jungen und aufbäumenden Komponisten Schumann vorstellbar macht. Das ist brillantes Klavierspiel, persönlich, aber ohne übertünchendes Gehabe einer Interpretationstradition, die dieser Musik nicht gerecht wird. Gut erkennbar auch der unterschiedliche von Höhenrieder bei den beiden Werkschaffern produzierte Klang: Clara ist feinsinniger in ihrer Schreibweise, nicht weniger komplex, aber dennoch leichter im Ausdruck (wie im „Andante“ der „Irois Romances“). Die g-Moll-Sonate Schumanns besticht in Höhenrieders Darstellung mit allem, was bei Schumann so wichtig ist: liedhafte Lyrik, durchwirkt mit der überschäumenden und ausbruchartigen Ästhetik des Genies. Diese Einspielung ist ein Genuss unter den vielen Schumann-Einspielungen dieses Jahres.”

Carsten Dürer: PIANONews, November/Dezember 2019, S. 104

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Höhenrieder & Prätorius-Quartett

“Sie spielen Oper in Paris und bei den Londoner Proms, gastieren in Tokio, Taipeh und Seoul, begeistern jede Saison Tausende von Abonnenten, reißen Premierenpublikum und erlauchte Gäste immer wieder zu Ovationen hin – und dies beileibe nicht nur zur Festspielzeit. Und nun spielen sie auch in Polling. Das Bayerische Staatsorchester zählt zu den weltweit renommiertesten Opern- und Konzertorchestern, schaut auf eine legendäre, einzigartige Riege von Dirigenten, weist eine beinahe 500jährigen Historie auf, eilt derzeit von einem Sensationserfolg zum nächsten mit Kiril Petrenko.

Und weil man eben Bayerisches und nicht Münchner Staatsorchester heißt, wie der charmant moderierende Guido Gärtner, in Personalunion Geiger und Geschäftsführer der Bayerischen Staatsorchester Konzertgesellschaft mbH, anmerkt, hat man jetzt den unvergleichlich schönen, akustisch so hervorragenden Bibliotheksaal in Polling für sich entdeckt. Hier soll es in Zukunft zu einer Reihe von Konzerten mit Staatsorchestermitgliedern kommen. Starke Partner hat man sich dafür bereits gesucht. Denn eingefädelt hat diese Idee die Schirmherrin des Pollinger „Podium Musicacle e.V.“, Pianistin und Hochschulprofessorin Margarita Höhenrieder, dem Staatsorchester langjährig künstlerisch verbunden. Und um dem in Polling so fruchtbaren Nachwuchsförderungsgedanken gleichfalls Rechnung zu tragen, hat sie auch gleich die Hochschule für Musik und Theater München mit ins Boot geholt. […] 

Wer am Samstag das fulminante Auftaktkonzert miterleben konnte, durfte frohlocken und kann sich auf Zukünftiges freuen. Und wer wissen möchte, wie man aus einem schönen Klavierkonzert, 1837 aus der Feder Mendelssohns unmittelbar nach seiner Hochzeitsreise entsprungen, eine kammermusikalische Delikatesse machen kann, der braucht nur dem Praetorius-Quartett und Margarita Höhenrider zuhören. Den langesamen Mittelsatz hatten die fünf im Klangbild ideal zueinander passenden Künstler in einer Bearbeitung für Streichquartett statt Orchesterbegleitung an den Beginn des Programms gesetzt. Mit weichem, warmem Fluss kostet man diese Musik aus. Würde man an jedes Fingerglied von Margarita Höhenrieder eine kleine Waage hängen, würde man wohl mit Verblüffung physikalisch messen können, was im Konzert allein Ohr und Seele genießen dürfen: jede Note ist hier nuanciert, in ihrem Gewicht austariert, schwingt in perfekter Balance. […] 

Für das Finale haben sich Quartett und Pianistin dann Brahms herrliches f-Moll Quintett op. 34 aufgehoben. Und es passt eben einfach alles. Tritt die, zwar große Kraftreserven habende, aber ihre Partner nie übertrumpfende Höhenrieder aufs Gaspedal, folgt ihr der Quartett-Ferrari voll Speed auf der linken Spur. Man spart nicht an Dramatik und Spannung, findet zu einer überzeugenden Symbiose aus Leidenschaft, Zugkraft und Imagination, ohne jedoch auf den Schmelz leiser Töne und filigraner Bögen zu verzichten. Wie mit einem Wiener Sahnehäubchen versehen erhält das Andante zauberhaftes Flair. Dieser Brahms mit Augenzwinkern, Charme und Drive wird denn auch lautstark bejubelt.”

Dorothe Gschnaidner, 20.10.2019

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Beethoven Piano Concerto No. 4

Ludwig van Beethoven: Piano Concerto No. 4 in G Major, Op. 58

Margarita Höhenrieder, piano
Bamberger Symphoniker
Martin Haselböck, conductor

Recorded live at Konzerthalle Bamberg

(c) 2018 EMO

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Konzert Bamberger Symphoniker

"[…] denn was Margarita Höhenrieder aus Beethovens viertem Klavierkonzert hervorzauberte, konnte überzeugen. Die Münchner Pianistin ist seit Langem eine feste Größe im deutschen Tastengewerbe und besticht durch Virtuosität und Klangfarbenspiel wie durch ihre Souveränität im Zusammenspiel mit dem Orchester. In den Diskantpartien des Kopfsatzes sucht sie nach Pianissimo-Feinheiten, der Bass ist sehr markant, im Andante gibt sie sich grüblerisch. Nach dem nahtlosen Attacca-Übergang zum rasanten Finalrondo ist pure Brillanz angesagt. [...]”

Martin Köhl, Fränkischer Tag, 15.10.2018

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Fotos: Marian Lenhard

Fotos: Marian Lenhard

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Harald-Genzmer-Interpretations-Wettbewerb 2018

Klavier solo

16. Oktober| Hochschule für Musik und Theater München

Die Preisträger stehen fest:

Zwei 1. Preise
Magdalena Haubs und Yinghua Huang

2. Preis
Kathrin Isabelle Klein

Zwei 3. Preise
Hyunjin Lim und Riccardo Gagliardi

Jury
Prof. Margarita Höhenrieder, Prof. Markus Bellheim, Prof. Dr. Bernd Redmann und Stefan Conradi (Harald-Genzmer-Stiftung)

Veranstalter
Harald-Genzmer-Stiftung in Verbindung mit der Hochschule für Musik und Theater München

Weitere Infos:
Harald-Genzmer-Stiftung
Hochschule für Musik und Theater München

Foto: Hochschule für Musik und Theater München

Foto: Hochschule für Musik und Theater München

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Konzert Stadttheater Lindau

22. September | Stadttheater Lindau | An der Kalkhütte 1 | 10 Uhr
Matinée "20 Jahre Hospiz Haus Brög zum Engel"
Feier mit Empfang, Benefizkonzert mit Margarita Höhenrieder und Julius Berger
Festvortrag (Professor Stein Husebö)

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